Es wäre schwierig ein Buch wie dieses zu schreiben, ohne die Geschicht von GIMP zu erzählen ... hier ist sie.
Das ursprüngliche GIMP wurde geschaffen, weil Spencer Kimball und Peter Mattis im August 1995 ein dringenden Bedarf daran hatten. Sie arbeiteten an diesem Projekt in eine Informatikklasse der University of California, Berkeley. Ihr Projekt war das Auslesen des Kerns. Sie entschieden sich, etwas extrem anderes zu machen - ein pixelbasiertes Bildbearbeitungsprogramm.
Sechs Monate später, im Februar 1996, war ein erste Betaversion von GIMP im Internet freigegeben und das Abenteuer begann. Diese frühe GIMP-Version, 0.54, basierte auf einer Motiv-Widget-Bibliothek für die grundlegenden Fensterfähigkeiten. Der Gebrauch eines kommerziellen Softwareprodukts lief der Strömung der Open-Software-Bewegung entgegen, die gerade bei der wachsenden Linuxgemeinde an Geschwindigkeit gewann. Es wurde entschieden, eine unabhängige, offene Widget-Bibliothek und eine gleichfalls offene Zeichnungsbibliothek zu schaffen. Das GIMP Toolkit (GTK) war geboren. Die erste Version des Toolkits wurde im Juli 1996 herausgegeben.
An diesem Punkt gab es schon viele Entwickler rund um die Welt, die zusammen mit Kimball am Debuggen und Verbessern von GIMP arbeiteten. Als ein pixelbasiertes Bildbearbeitungsprogramm GIMP hatte mehrere Schwächen; weil es einen ineffiziente Speicherverwaltung hatte und keine Ebenen besass. Nach einer langen Wartezeit wurde im Februar 1997 die Version 0.99 freigegeben. Diese GIMP-Version enthielt viele Hauptmerkmale und die Architektur, mit der GIMP heute vertrieben wird. Sie war ebenenbasiert, mit einem eingebauten Seitenspeichermanagement und einer grossen Anzahl dafür geschriebener Pluginfilter.
Schliesslich wurde am 19. Mai 1998 eine erste stabile GIMP-Version freigegeben. Die GIMP-Version 1.0 wurde an die Internetgemeinde ausgeliefert. Seit damals hat sich die Entwicklung von GIMP in einer rasanten Tempo fortgesetzt.